Leuchtturm-Projekte

SNRT – Sächsisches Netzwerk für Radionuklidtheranostika

Das Sächsische Netzwerk für Radionuklidtheranostika – SNRT – beschäftigt sich mit der Entwicklung, Herstellung und Anwendung von mit Radionukliden markierten Arzneimitteln (Radiopharmaka) für den europäischen Markt. Radiopharmaka werden bereits langjährig und etabliert in der Nuklearmedizin zur Diagnose und Therapie einer breiten Palette von Erkrankungen eingesetzt, wie z.B. Krebs, kardiovaskulärer oder neurodegenerativer Erkrankungen. Das SNRT vereint einzigartige Kompetenzen wissenschaftlicher, klinischer und unternehmerischer Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette, um Innovationen in der Nuklearmedizin aber auch in der Physik rund um Beschleuniger und die Herstellung von Radionukliden zu ermöglichen. Die Nuklearmedizin erlebt weltweit derzeit ein rasantes Wachstum. Das SNRT will die Chance nutzen, sich mit an die Spitze dieser Entwicklung zu stellen.

Das SNRT zielt darauf ab, die Region Dresden langfristig zu einem europäisch führenden Innovationsstandort für Radionuklidtheranostik mit einem breiten Angebot von Produkten und Dienstleistungen zu etablieren. Mit Radionuklidtheranostik ist das neue Forschungsgebiet der Verbindung von therapeutischer und diagnostischer Radiopharmazie gemeint. Durch Kopplung verschiedener Radionuklide an eine Substanz (Targetmolekül) wie z.B. Iod oder Fluor können Tumorzellen sichtbar gemacht und mit demselben Radiopharmakon gezielt zerstört werden. Das SNRT-Bündnis will einerseits Radiopharmaka für neue diagnostische und therapeutische Anwendungsfelder entwickeln, sowie andererseits die Herstellverfahren für Radionuklide verbessern. Damit steht für das SNRT auch die Herstellung von effizienten Radionukliden in medizinisch relevanten Mengen und zu wirtschaftlich attraktiven Bedingungen im Mittelpunkt.

Zur Website des SNRT-Netzwerks


Gründung Ludwig Boltzmann Institut Applied Diagnostics

Die MDG-Unternehmen gehören gemeinsam mit namhaften Partnern zu den Gründungsmitgliedern des Ludwig Boltzmann Instituts für angewandte Diagnostik (lbi: ad) in Wien. Mit der Gründung wurde eine translationale Forschungseinrichtung mit einem Team von transdisziplinären Wissenschaftlern und akademischen bzw. industriellen Partnern aus mehreren Ländern initiiert.

Der primäre Fokus der Forschung liegt in der Identifizierung und Validierung neuartiger dualer Biomarker, die molekularbiologische – und bildgebende Technologien kombinieren und dadurch eine minimal-invasive Tumordiagnostik ermöglichen. Dieses neue Konzept der in-vivo Pathologie sieht vor, dass eine detaillierte und funktionale Beurteilung des Tumor-Subtyps auf der Basis von Genexpression, Mutationsstatus, Epigenom, Vaskularisation, Metabolom und der Expression von Oberflächenrezeptoren und/ oder weiteren molekularen Eigenschaften möglich sein wird. Diese Merkmale können dann durch die kombinierte Verwendung von Flüssigbiopsie-Biomarkern und weiteren bildgebenden Verfahren eine Beurteilung im Sinne des funktionalen, Echtzeit-, sequenzbasierten und minimal-invasiven diagnostischen Ansatzes ermöglichen.

Zur Website des Ludwig Boltzmann Instituts

Die Gründungsmitglieder:

  • Ludwig Boltzmann Gesellschaft
  • Medizinische Universität Wien
  • IASON GmbH
  • ROTOP Pharmaka GmbH
  • BIOTYPE Diagnostic GmbH
  • qualitype GmbH
  • Zörgiebel Industriebeteiligungen GmbH
  • HERMES Medical Solutions AB
  • Oncotest GmbH
  • GE Healthcare Ltd


YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Partner